archive template
content.php
Ein JA für die Kultur - JA zum Covid-19 Gesetz

Ein JA für die Kultur – JA zum Covid-19 Gesetz

Nächstes Wochenende geht es wieder an die Urne. Heiss diskutiert wird dabei die Abstimmung über das Covid Gesetz. Wir verstehen, dass die Vorlage für viel Gesprächsstoff und auch kontroverse Diskussionen sorgt. Die Abstimmung ist für unsere Branche wichtig. Die Gefahr ist gross, dass man aufgrund einer generellen Unzufriedenheit, stellvertretend nein sagt und es dabei gar nicht um die Inhalte geht. Ein Nein zum Gesetz würde ganz sicher nicht zu einem Abbau der Covid-Massnahmen führen, da die Grundlage dafür, das Epidemiegesetz, von diesem Referendum nicht tangiert ist. Zur Erinnerung, dass Covid Gesetz ermöglicht es, dank dem Zertifikat uns und allen anderen Kulturbereichen, trotz steigenden Zahlen die Türen für Gäste offen zu halten. Gleichzeitig sichert es für Kulturunternehmen und Selbstständige finanzielle Unterstützungen zu, die in der aktuellen Situation immer noch eminent wichtig sind. Bei dieser Abstimmung geht es auch um ein einheitliches, datenschutzkonformes Contact Tracing statt eines kantonalen Flickenteppichs, die Befreiung von Quarantäne für Geimpfte und Genesen, eine Finanzierung der Tests durch Bund statt Kantone, die Erleichterung des Einreichens von Volksinitiativen und die Verpflichtung des Bundesrates, die Kantone stärker einzubeziehen.

Die Schweizer Bar und Club Kommission und die BCK stehen daher hinter dem Gesetz und setzt sich für ein Ja an der Urne ein. Unsere Freunde der SMPA haben ein Argumentarium zur Abstimmung gemacht, dieses kann gerne geteilt und verwendet werden. Das Wichtigste ist, füllt euer Stimmcouvert schon dieses Wochenende aus und ab auf die Post damit.

content.php
09.11.2021, 18.00, Podiumsdiskussion: Flirt, Anmache, Übergriff?

09.11.2021, 18.00, Podiumsdiskussion: Flirt, Anmache, Übergriff?

Am Dienstag, 9. November 2021, findet im Labor5 eine Podiumsdiskussion zum Thema Belästigungen und Übergriffe im Nachtleben statt. Organisiert wird die Veranstaltung von der Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit der Bar & Club Kommission Zürich und GastroZürich-City. Stadträtin Karin Rykart eröffnet den Anlass. Die Schauspielerinnen und Schauspieler von REACTOR Basel führen mit interaktiven Theaterszenen ins Thema ein. In der anschliessen-den Podiumsdiskussion diskutieren Alexander Bücheli, Geschäftsführer Bar & Club Kommis-sion Zürich, Alain Mehmann, Teilhaber Klaus und Heaven Club, Martina Meier, Vorstand Gast-roZürich-City, Mira Rojzman, Kunst- und Kulturschaffende und Awareness Trainerin sowie Sofia Valderrama, Gastra Kollektiv Zürich über Belästigungen und Übergriffe im Nachtleben und Lösungsansätze für mehr Sicherheit und Respekt. Die Veranstaltung ist Teil des Projekts «Zürich schaut hin – Gemeinsam gegen Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit», dessen Fokus im Herbst 2021 auf dem Nachtleben liegt. Eine im Auftrag der Stadt Zürich durchgeführte Befragungsstudie von Sotomo zeigt, dass mehr als jede dritte Frau zwischen 16 und 35 Jahren im Ausgang, nach 22 Uhr, häufig mit unangeneh-men und übergriffigen Situationen konfrontiert ist. Auch homosexuelle und trans Menschen erleben häufig Belästigungen und Übergriffe.

Programm:
18.00 Begrüssung durch Stadträtin Karin Rykart, Sicherheitsvorsteherin
Szenischer Einstieg mit Schauspielerinnen und Schauspielern von REACTOR
Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Bar & Clubkommission, GastroZürich-City und weiteren

Ort Labor5,

Veranstaltungsflyer

09.11.2021, 18.00, Podiumsdiskussion: Flirt, Anmache, Übergriff?
content.php
Gemeinsam kommen wir da durch, gemeinsam werden wir auch wieder tanzen

BCK Jahresbericht 2020

First out, last in oder die grösste Krise welche die Kultur der Nacht je erlebt hat, sind wohl die passendsten Attribute für das Vereinsjahr 2020. Der Freitag, der 13. März, wird den Gestalter*innen des Zürcher Nachtlebens noch ewig in Erinnerung bleiben, als der Bundesrat entschied, Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen zu verbieten. Somit setzte er einen Schlusspunkt hinter ein politisches Gerangel zwischen Bund und Kanton. Auch wenn die Erleichterung, nicht mehr Spielball der Politik zu sein, im ersten Moment überwiegte,wurde allen bewusst, dass Covid-19 das Nachtleben in der Schweiz verändern wird. Der erste Lockdown war geprägt von Verhandlungen rund um die durch den Bund angekündigten Covid-19 Unterstützungsmassnahmen. Der Bund gleiste zwar mit der Covid-19 Kulturverordnung schnell eine Entschädigung für Kulturunternehmen auf. Doch indem er Night Clubs, Dancings und Diskotheken ausschloss, war die Verunsicherung gross, ob nun unsere Mitglieder als Kulturunternehmen anerkannt werden. Schlussendlich musste diese Frage jeder Kanton für sich selber beantworten. Glücklicherweise war sich der Kanton Zürich dem kulturellen Wert des Nachtlebens bewusst, doch es dauerte weitere fünf Monate bis die ersten Kulturentschädigungen tatsächlich ausbezahlt wurden. Barbetriebe haben bis Ende Jahr noch keinerlei Unterstützung erhalten, hier gab es erst mit dem Härtefall Unterstützung. Glücklich war, wer zu den wenigen zählte, wo eine Versicherung den Schaden deckte. Kaum sanken die Ansteckungszahlen, fegte ein regelrechter Öffnungstsunami über die Schweiz hinweg. Nicht nur die Verbände, sondern auch Parteien glänzten darin, weitreichende Öffnungsschritte zu fordern. Irritierend war, dass die Schweizer Bar und Club Kommission nie von den Behörden angehört und die ganze Branche jeweils mit vollendeten Tatsachen konfrontiert worden ist. Wir hätten damals lieber noch zugewartet um dann nachhaltig zu öffnen. Die fehlende Zusammenarbeit zwischen den Behörden, der Wissenschaft und den betroffenen Branchen zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Pandemie. In der Öffentlichkeit wird dabei nur das Wort Unterstützung wahrgenommen, dass bei jeder Verordnung die Details verbessert werden müssen, ist dabei den meisten nicht bekannt. Obwohl wir im Sommer 2020 tanzten, war es nur eine Frage der Zeit, dass das Nachtleben wieder zu den ersten gehören würde, die von einem nächsten Lockdown betroffen sind. Erste Vorboten traten mit der Maskenpflicht ein und zu guter Letzt wurde die sitzende Konsumationspflicht eingeführt. Die wirtschaftliche Grundlage war da für die meisten Betriebe schon lange nicht mehr gegeben und einzelne Mitglieder haben seit März 2020 keine einzige Veranstaltung durchgeführt. Ende Oktober nannte der Bund das Kind beim Namen, in dem er Veranstaltungen ab Anfang November wieder verbot. Neben den Covid-19 Turbulenzen kann die Bar und Club Kommission auf ein Jahr zurückblicken, welches den Verband stärkte und auch näher zu den Mitgliedern brachte. Davon wird die BCK zukünftig sicherlich noch profitieren können. Ohne den immensen Arbeitsaufwand von Alexander Bücheli als Geschäftsführer, wäre es nie möglich gewesen, während der Pandemie die Mitglieder so zu unterstützen, weshalb hier ein ganz grosses Dankeschön an ihn für dieses Engagement geht!

Im Namen des Vorstandes
Marc Blickenstorfer (Präsident)
Alexander Bücheli (Geschäftsführer)

Alles nachzulesen im Jahresbericht 2020 en Detail.

BCK Jahresbericht 2020
content.php
!Züri Tanzquartett!

!Züri Tanzquartett!

32 Karten, 32 Zürcher Clubs, lokalisiert gemäss ihrer geografischen Lage in der Stadt. Nächtliche Institutionen, die nicht nur Freude bereiten und das Tanzbein zum schwingen bringen, sondern auch das kulturelle Angebot mit viel Musik bereichern. Alleine die 32 im Quartett enthaltenen Clubs führen unter normalen Umständen jährlich rund 6’000 kulturelle Veranstaltungen durch. Haben Sie schon einmal um eine 15mm grosse Diskokugel gespielt? Oder ist es Ihnen lieber, bei der Anzahl Shots zu bleiben? Wie es für ein Quartett gehört, besteht auch dieses nicht nur aus hübschen Bildern, hier wird mit akribisch eruierten wissenschaftlichen Daten gespielt!

Nun… wozu der ganze Aufwand? Als wehmütige Erinnerung an die «vor-Corona-Club-Ära»? Nein: Wir sehen das Züri Tanzquartett als Zeichen der Zuversicht, denn von jedem verkauften Exemplar des Spiels wandern 10 Sfr. in den Zürcher Nachtkulturfonds. Dieser hilft nicht nur Clubs, sondern auch DJs, Barkeeper*innen, Runner*innen, Veranstalter*innen, etc. und sorgt dafür, dass sie den Boden unter den Füssen nicht verlieren. Zudem sollen künftig auch Projekte und Ideen, die das Zürcher Nachtleben nachthaltig bereichern können, mitfinanziert werden. Kurzum: Das Züri Tanzquartett bietet ein Stück spielbare Geschichte des Zürcher Nachtlebens.

Idee und Umsetzung: Alexander Bücheli (BCKZH), Alex Flach, Grafische Umsetzung: art.I.schock GmbH

Bestellungen:
http://www.zueri-tanzquartett.ch
– Alternativ: wer kein Pay Pal besitzt kann das Quartett auch per Mail bestellen > mail@zueri-tanzquartett.ch

Oder am 02.09.2021 direkt im Hive abholen:
Alexander Bücheli und Alex Flach werden das Quartett am 2. September zwischen 17 und 19 Uhr vor oder im Hive (je nach Witterung) verkaufen. Das spart die Versandkosten und bietet die Möglichkeit persönlich DANKE sagen. Im Namen all jener, denen die 10 CHF pro Quartett zugute kommen.


content.php
STREET PARADE 2018

14.08.2021 – Street Parade ohne Strasse

Schade, tanzt auch dieses Jahr Zürichs buntester Tatzelwurm nicht rund ums Seebecken. Weshalb wir uns gemeinsam mit dem Verein Street Parade gedacht haben, wenn nicht auf der Strasse, dann im Club! Für einen Hauch Street Parade sorgen nun zahlreiche Zürcher Clubs, die am eigentlich geplanten Tag der Street Parade, wenigstens Indoor für ein bisschen Parade Feeling sorgen.

Danke Hive, Heaven, Kaufleuten Club, Zukunft, Frieda’s Büxe, Samigo Amusement, Erika The Piñata, Klaus, Labor5, Zürich, Schneiderei, Mund Werk, Supermarket und Wunderbox für dieses tolle Committment!

Infos zum Programm

#hopefor2022 #streetparade2021 #streetparade #safeculture #love #peace #tolerance #freedom #rave #techno #zürich #switzerland #hopefor2022 #streetparade2021 #streetparade #safeculture #love #peace #tolerance #freedom #rave #techno #zürich #switzerland #hopefor2022 #streetparade2021 #streetparade #safeculture #love #peace #tolerance #freedom #rave #techno #zürich #switzerland #peace #tolerance #freedom #rave #techno #zürich #switzerland #unescokulturerbe##hopefor2022 #streetparade2021 #streetparade #safeculture #love #unescokulturerbe #unescokulturerbeunescokulturerbe

14.08.2021 - Street Parade ohne Strasse
content.php
Gemeinsam kommen wir da durch, gemeinsam werden wir auch wieder tanzen

BCK MEDIENMITTEILUNG 11.08.2021: REAKTION ZUM VORSCHLAG DES BUNDESRATES, AB 01. OKTOBER SYMPTOMLOSE COVID-TESTS FÜR DAS ZERTIFIKAT KOSTENPFLICHTIG ZU MACHEN

Der Bundesrat hat heute über seinen Vorschlag informiert, dass ab 01. Oktober Covid-19 Tests, welche ohne Symptome durchgeführt werden, kostenpflichtig sein sollten. Dieser Vorschlag ist keine Überraschung, das Impfen ist der Schlüssel aus der Pandemie raus und die Schweiz zieht damit mit anderen Ländern gleich. Wenig überraschend hat der Bundesrat zwar den Übergang in die Normalisierungsphase per 01. September angekündigt, doch auf weitere Lockerungen wird aufgrund der epidemiologischen Lage verzichtet. Definitiv entscheiden wir der Bundesrat am 26. August nach Abschluss der Konsultation.

Welche Auswirkung kostenpflichtige Tests auf die Kultur der Nacht und insbesondere auf alle Veranstaltungen in der Schweiz hätte (Sport, Messen, Theater etc.), lässt sich noch nicht abschätzen. Erzeugt diese Ankündigung die gewünschte Wirkung, das heisst steigt die Impfquote und die epidemiologische Lage bleibt stabil, müsste im Herbst logischerweise auch die Zertifikats-Zutrittsbeschränkung fallen. Bleibt das Zertifikat weiterhin obligatorisch, stellen kostenpflichtige Covid-Zertifikatstest einen zusätzlichen staatlichen Eingriff in die wirtschaftliche Freiheit von Kultur-, Sport-, Messen-, Konzert- und Nachtkulturunternehmen dar. Die Gefahr ist gross, dass dann das soziokulturelle Leben vor allem auf dem Lande zum Erliegen kommt und somit Unternehmen wieder durch den Staat unterstützt werden müssen. Ob dies dem Staat tatsächlich günstiger kommt, sei dahingestellt.

Auch steht die Frage im Raum, ob das Abschaffen von kostenlosen Tests tatsächlich zu einer höheren Impfquote führt. Zielt diese Massnahme doch eher auf ein junges und urbanes Publikum ab. Doch die Zahlen zeigen, dass in Bezug auf die Impfungen eher in ländlichen Regionen, die traditionellerweise nur über wenig Veranstaltungen verfügen, angesetzt werden muss. In der Stadt Zürich liegt beispielsweise die Impfquote bei den 20- bis 40-Jährigen schon jetzt bei über 70% (mindestens einmal geimpft). Für diese gelebte Solidarität möchten wir uns hiermit bei den Stadtzürcher:innen bedanken!

Medienmitteilung vom 11.08.2021

content.php
Gemeinsam kommen wir da durch, gemeinsam werden wir auch wieder tanzen

Kampax Kampagne – Supermarket, Homophobie Vorwurf

Auch die BCK ist erschüttert. Solch menschenfeindliche und diskriminierende Aussagen sind nicht tolerierbar. Sie verleugnen unsere Wurzeln und unseren Glauben an die nächtliche Kultur der Offenheit! Für die BCK ist der Dialog ein wichtiges Instrument des Verbandswesen, weshalb wir das Gespräch gesucht haben. Im Rahmen dessen hat der Supermarket mit Nachdruck darauf bestanden, dass diese Aussagen nicht vom Absender stammen.

Des Weiteren hat der Supermarket den am 12.06.2021, aufgrund der Haltung der BCK in Bezug auf Covid-19, per WhatsApp eingereichte Austritt bestätigt. Somit ist der Supermarket per 01.07.2021 kein offizielles Mitglied der Bar & Club Kommission Zürich mehr.

Als Verband werden wir uns weiterhin im Rahmen von Personal- und Securityschulungen, Podiumsdiskussionen, Kampagnen und öffentlichen Statements für eine tolerante und offene Gesellschaft einsetzen. Dem Supermarket wünschen wir, dass er diese Angelegenheit geklärt kriegt und die dafür nötige Zeit erhält!

Genauso wie wir uns vor menschenfeindlichen und diskriminierenden Aussagen distanzieren, verurteilen wir auch jegliche Gewaltaufrufe, denn Liebe und Respekt kann nur für Allegelten!

#Pride#strongertogether#bettertogether#united#unstoppable#loveislove#lgbtiqpride#lgbtiq#queer#proud

Kampax Kampagne - Supermarket, Homophobie Vorwurf
content.php
SBCK Statement 23.06.2021: Öffnungsschritt V, Erleichterung für das Schweizer Nachtleben, doch..

SBCK Statement 23.06.2021: Öffnungsschritt V, Erleichterung für das Schweizer Nachtleben, doch..

First out, last in hat sich bewahrheitet. Nach acht (!) Monaten hat eine ganze Branche auf dieses Signal gewartet. Der Entscheid des Bundesrates, Tanzveranstaltungen auch indoor, mit einer Zertifikats-Zutrittsbeschränkung, ohne weitere Schutzmassnahmen wieder zuzulassen, hat grosse Erleichterung ausgelöst. Da der Bundesrat neben der Zertifikats-Zutrittsbeschränkung konsequenterweise auf weitere Massnahmen wie Kapazitätseinschränkung, Maskenpflicht verzichtet, bietet sich erstmals eine Perspektive für die Nachtkulturunternehmen in der Schweiz!

Die Zutrittsbeschränkung stellt weiterhin eine grosse Einschränkung der wirtschaftlichen Freiheit dar. Deshalb ist es wichtig, dass es sich um eine zeitlich limitierte Massnahme handelt. Hier fehlt weiterhin eine klare Ansage, ab wann die Phase III eintritt, in welcher auch an Tanzveranstaltungen keine Schutzmassnahmen mehr umgesetzt werden müssen. Damit eine Zutrittsbeschränkung mittels Covid-Zertifikat funktioniert, stehen nun auch die Kantone in der Verantwortung, genügend niederschwellige Testkapazitäten zur Verfügung zu stellen. Hier zeichnen sich für das erste Wochenende grosse Schwierigkeiten ab, die wenigstens Orte wo Tests durchgeführt werden, verfügen schon über die Möglichkeit, Zertifikate auszustellen. Anscheinend wurden nicht nur die Gestalter:innen des Schweizer Nachtlebens, sondern auch das Bundesamt für Informatik und die Kantone vom Tempo des Bundesrates überrascht.

Auch wenn es sich um ein wichtiges erstes Signal nach Monaten der Perspektivlosigkeit handelt, bedeutet die Zertifikats-Zutrittsbeschränkung noch lange keine Normalität. Musik-Clubs sind die einzigen Orte in der Schweiz wo ein Zertifikatspflicht besteht. Trotz der Möglichkeit sich kostenlos für das Zertifikat testen zu lassen, werden Menschen ausgeschlossenen, was der nächtlichen Kultur der Offenheit widerspricht. Um diese beibehalten zu können, wäre es wichtig gewesen, Tanzveranstaltungen auch mit Maskentragpflicht, eingeschränkter Kapazität, Contact Tracing und sitzender Konsumation jedoch ohne Zertifikats-Zugangsbeschränkungen zuzulassen!

Trotz den Herausforderungen überwiegt die Freude nach acht Monaten wieder der Arbeit, der Passion nachgehen zu dürfen. Doch die Nachtkulturunternehmen der Schweiz werden in dieser Zwischenphase weiterhin auf Unterstützung angewiesen sein, weshalb die Obergrenze für Härtefallhilfe und die Entschädigung für Kulturunternehmen angehoben werden muss.

Musterschutzkonzept Clubveranstaltungen
Schema Eingangskontrolle Covid-Zertifikat

SBCK ist:
Bar & Club Kommission Zürich (BCK), Bar und Club Kommission Bern (BuCK), Grand Conseil de la Nuit Genève, Nacht Gallen St. Gallen, Bar- und Club Vereinigung Winterthur (BCVW), Kultur & Gastronomie Basel (K&G Basel), La Belle Nuit (LBN) Lausanne et Vaud

content.php
SBCK Medienmitteilung 22.06.2021: Öffnungsschritt V, ab 28.06., eine erste Perspektive, doch für die Clubs in der Schweiz fehlt die wirtschaftliche Grundlage.

SBCK Medienmitteilung 22.06.2021: Öffnungsschritt V, ab 28.06., eine erste Perspektive, doch für die Clubs in der Schweiz fehlt die wirtschaftliche Grundlage.

Diesen Mittwoch wird der Bundesrat über die nächsten Öffnungsschritte, welche ab dem 28.06.2021 in Kraft treten, informieren. Dabei ist auch vorgesehen, dass Clubs mit Zertifikats-Zugangsbeschränkung, einer Auslastung von 50% der bewilligten Kapazität sowie einer absoluten Obergrenze von 250 Personen wieder öffnen dürfen. Diese Einschränkungen bieten keinem Kulturunternehmen in der Schweiz auch nur annähernd eine wirtschaftliche Basis. Acht (!) Monate hat eine ganze Branche, haben die Jugendlichen in der Schweiz, auf dieses Signal gewartet, doch nach der Prüfung der Konsultationsunterlagen und unter der Berücksichtigung der aktuellen epidemiologischen Lage, ist die Ernüchterung gross.

Jetzt öffnen, Zertifikats-Zutrittsbeschränkung wenn nötig im Herbst
Aus der Sicht der Schweizer Bar und Club Kommission (SBCK) antizipiert der Öffnungsschritt V zu wenig die aktuelle epidemiologische Lage. Diese verbessert sich kontinuierlich, obwohl die Innenräume wieder geöffnet sind und sich nur noch die wenigsten Menschen an die Covid-19 Massnahmen halten. Zudem wird die Impfquote anfangs Juli die 40% überschritten haben.

Wenn ab 28. Juni mit Covid-Zertifikat, dann:

  • Ohne weitere Schutzmassnahmen, denn das Covid-Zertifikat stellt genügend Sicherheit dar.
  • Sollen Tanzveranstaltungen mit Zutritts-Beschränkung auch drinnen und ohne Maskentragpflicht mit bis zu 1’000 Besucherinnen und Besuchern möglich sein.
  • Müssen genügend niederschwellige und kostenlose Testkapazitäten zur Verfügung stehen.
  • Muss die Obergrenze für Härtefallhilfe sowie das Budget für Kulturausfallentschädigungen angehoben werden.
  • Braucht es eine klare Ansage, ab wann die Phase III eintritt, in welcher auch für Tanzveranstaltungen keine Schutzmassnahmen mehr umgesetzt werden müssen.

Grundsätzlich soll auch die Möglichkeit bestehen, Tanzveranstaltungen mit Maskentragpflicht, eingeschränkter Kapazität, Contact Tracing und sitzender Konsumation jedoch ohne Zertifikats-Zugangsbeschränkung durchzuführen!

Lieber Bundesrat, schauen sie der Realität in diesem Land ins Auge: die Menschen drängen darauf das soziale Leben wieder in Angriff zu nehmen. Jetzt braucht es Normalität – das Zertifikat für Veranstaltungen kann, wenn es angezeigt ist (sprich bei einer Verschlechterung der epidemiologischen Lage), immer noch im Herbst eingeführt werden! Das Aufrechterhalten von solch rigorosen Einschränkungen für die Veranstaltungsbranche entbehrt jeder Verhältnismässigkeit, gefährdet die Akzeptanz der Schutzmassnahmen und drängt die jungen Menschen zum Besuch von illegalen Veranstaltungen ohne lästige und für sie nicht mehr nachvollziehbare Einschränkungen.

Medienmitteilung SBCK vom 21.06.2021

content.php
SBCK Medienmitteilung 11.06.2021: Eine erste Perspektive für Tanzveranstaltungen und die Nachtkultur in der Schweiz, doch für die meisten Clubs fehlt weiterhin die wirtschaftliche Grundlage

SBCK Medienmitteilung 11.06.2021: Eine erste Perspektive für Tanzveranstaltungen und die Nachtkultur in der Schweiz, doch für die meisten Clubs fehlt weiterhin die wirtschaftliche Grundlage

Die Schweizer Bar & Club Kommission ist erfreut darüber, dass der Bundesrat im Rahmen der nächsten Öffnungsschritte ab 28.06.2021, die heute in Konsultationg geschickt worden sind, den Schweizer Nachtkulturunternehmen, den Veranstalter:innen erstmals nach 8 Monaten wieder eine Perspektive bietet.

Die Möglichkeit Tanzveranstaltungen draussen mit bis zu 5’000 Gästen, basierend auf Zutrittsbeschränkung, dafür ohne Maskenpflicht, durchführen zu können, ist ein wichtiger Schritt für die Schweizer Veranstaltungsbranche. Nun liegt es an den Gemeinden und Kantonen diesen Sommer vereinfachte Möglichkeiten zu schaffen, dass solche Veranstaltungen in der Realität bewilligt und auch durchgeführt werden können. Erfreulich ist auch, dass für die Gastronomie die Anzahl der Personenzahl pro Tisch auf der Terrasse und in Innenräumen erhöht worden sind und das draussen die Maskentragpflicht fällt.

Anders sieht die Stimmung bei den Clubs aus. Die Beschränkung auf 250 Gäste (indoor) wird es nur den wenigsten Betrieben (ca. 1/5) ermöglichen, ihren Betrieb wirtschaftlich zu führen. Die meisten Betriebe würden mit dieser Einschränkung wohl noch geschlossen bleiben. Möchte der Bundesrat der Kultur der Nacht tatsächlich eine Perspektive bieten, muss die Zahl der Gäste auf 1’000 Personen erhöht werden.

Eine Zutrittsbeschränkung mittels Covid-19 Zertifikat stellt weiterhin eine Einschränkung der wirtschaftlichen Freiheit dar. Dabei hätte man sich gewünscht, im Rahmen von Pilotveranstaltungen, Erfahrungen mit dieser Schutzmassnahme zu sammeln. Die Schlüsselelemente sind das Covid-19 Zertifikat, dessen Befüllung mit Test- und Impfresultaten und die Bereitschaft der Bevölkerung dieses zu nutzen. Wie gross diese sein wird, wird sich wohl erst im Juli zeigen. Eine grosse Unsicherheit stellt weiterhin die Befüllung des Zertifikates dar, geschieht dies nicht möglichst bald und effizient, in allen Kantonen, dann nützt auch die beste technische Lösung nichts. Nicht nur dies, es braucht eine Vorgabe durch den Bund wie genügend, niederschwellige und kostenlose Testmöglichkeiten geschaffen werden können. Dies ist besonders wichtig um Jugendliche, die in der ersten Phase wohl nur mittels Covid-Tests ein Zertifikat erhalten, nicht zu diskriminieren.

Da für die Schweizer Nachtkulturunternehmen die wirtschaftliche Basis weiterhin noch nicht gegeben ist, nicht wenige Betriebe wohl trotz den Lockerungen noch gar nicht die Türen öffnen können, muss die Obergrenze für Härtefallhilfe sowie das Budget für Kulturausfallentschädigungen angehoben werden. Zudem braucht es eine klare Ansage, ab wann die Phase III eintritt, in welcher auch für Tanzveranstaltungen keine Schutzmassnahmen mehr umgesetzt werden müssen.

Mit der heute in die Konsultation geschickte Öffnungs-Tranche IIII reagiert der Bundesrat auf einen immer grösser werdenden Drang, nicht nur junger Menschen, das soziale Leben wieder aufzunehmen. Ein menschliches Bedürfnis welches jetzt schon zunehmend im Rahmen von privaten und illegalen Partys ohne Schutzkonzept gestillt wird. Es handelt sich um eine erste wichtige Perspektive, nun braucht es noch Nachbesserungen!

Medienmitteilung vom 11.06.2021