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Gemeinsam kommen wir da durch, gemeinsam werden wir auch wieder tanzen

BCK MEDIENMITTEILLUNG 28.08.2020 Kantonales Trauerspiel – Keine Club Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen, auch nicht mit Hygienemaske

Die Diskussion, ausgelöst durch unsere Empfehlung, Veranstaltungen auch im Club mit mehr als 100 Personen, wenn eine Maskentragpflicht durchgesetzt wird, durchzuführen, zeigt, dass es dem Kanton eigentlich am liebsten wäre, dass die Clubs geschlossen sind. Doch anscheinend will man zu dieser Meinung nicht stehen, geschweige denn finanziell für eine solche Schliessung aufkommen. Die Statements des Kantons gegenüber den Medien und die durch die Polizei aufgebaute Drohkulisse führte in den letzten 24 Stunden zu einer grossen Verunsicherung unter unseren Mitgliedern. Als Verein sind wir in der Verantwortung unsere Mitglieder zu schützen. Dies ist mit ein Grund, weshalb sich die Bar & Club Kommission Zürich heute entschieden hat, den Mitgliedern zu empfehlen, dieses Wochenende keine Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen durchzuführen, auch nicht mit einer Maskentragpflicht!

Diese Empfehlung ändert nichts daran, dass wir uns weiterhin auf den Standpunkt stellen, dass eine Clubnacht nichts anderes als eine Veranstaltung ist und somit gemäss der Verordnung des Kantons, wenn eine Maskentragpflicht durchgesetzt wird, auch mehr als 100 Gäste empfangen werden können.

Weiterhin enttäuscht sind wir darüber, dass es keine Kommunikation zwischen dem Kanton und der BCK gab und dass der Kanton nicht in der Lage ist eine Verordnung so zu formulieren, dass diese auch für die Betroffenen verständlich ist. Neben der Formulierung gilt es auch darauf hinzuweisen, dass die Verordnung erst am Mittwoch publiziert worden ist, in der Meinung diese sei dann schon ab Donnerstag umsetzbar. Zum kantonalen Trauerspiel zählt auch, dass unsere an den Kanton gestellten Fragen jeweils erst mit Verzögerung beantwortet worden sind. Auch wenn das Virus die Agenda bestimmt, dies ist kein wirtschafts- und kulturfreundliches Vorgehen! Die meisten Clubs haben das Programm schon Wochen voraus geplant, das Personal ist organisiert, Tickets verkauft und Arrangements mit Künstlern wurden getroffen, einmal mehr bleiben Unternehmen nun auf den Kosten sitzen ohne zu wissen ob sie jemals finanziell, wie es für vom Bund für Kulturunternehmen vorgesehen ist, Unterstützung erhalten!

Wir fordern nächste Woche konstruktive Gespräche mit dem Kanton, um eine Lösung für Clubs sowohl in veranstaltungstechnischer als auch in finanzieller Natur anzugehen! Die Bar & Club Kommission Zürich zieht sich nun zurück und wird sich erst ab nächster Woche, dann hoffentlich mit konkreten Informationen zur Zusammenarbeit mit dem Kanton wieder zu dieser Sache äussern.