Das am Mittwoch, den 06.03.2019, im Gemeinderat von Nicole Giger (SP) und Andri Silberschmidt (FDP) eingereichte Postulat «Mediterrane Wochen für Zürich» fordert den Stadtrat auf, die Einführung Mediterraner Wochen als zweijährigen Pilotversuch zu prüfen. Dieser sieht vor, dass in den Monaten Juni bis August bewilligte Terrassen- und Boulevardflächen am Wochenende (Freitag- und Samstagabend) zwei Stunden länger bewirtet werden dürfen. Das heisst längstens bis 2 Uhr nachts, im Vergleich zu 24 Uhr heute. Damit sich auch die Quartierbevölkerung an einem lauen Sommerabend an einem servierten und kühlen Getränk erfreuen darf, hat man sich bewusst dafür entschieden, die Einführung auf das gesamte Stadtgebiet vorzusehen. Mediterrane Wochen sind eine Reaktion auf das steigende Bedürfnis unserer Gesellschaft nach Bewirtung im Freien, auch spätabends und in der Nacht. Bewirtete Aussenflächen haben den grossen Vorteil, dass sitzende Gäste ruhiger sind, als wenn die Leute stehen, die soziale Kontrolle durch das Personal gegeben ist und auch der Müll gleich weggeräumt wird. Weshalb gerade auch Nachbarn von der Einführung Mediterraner Wochen profitieren. Für die Gastwirtschaftsbetriebe der Stadt Zürich ist die Einführung mediterraner Wochen zudem auch nötig um im Sommer, z.B. gegenüber 24 Stunden Shops, Konkurrenzfähig zu sein. Andere Städte wie Winterthur, Bern, Basel und Thun haben auf die veränderten Bedürfnisse bereits reagiert und die Öffnungszeiten für Aussenwirtschaften dementsprechend angepasst. Dadurch ergibt sich ein Wettbewerbsnachteil, welcher zu einem Wegzug von Betrieben und Verlust an Arbeitsplätzen führen kann.
Beim Postulat handelt es sich um einen ersten Vorstoss, der durch die Bar & Club Kommission Zürich 2018 initiierten Gemeinderätlichen Gruppe Food, Bar, Club und Musikkultur und wurde von der GLP, SVP und EVP mitunterzeichnet.
Medienmitteilung
Ausführliches Argumentarium
Informationen zur Gemeinderätlichen Gruppe
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