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Postulat Mediterrane Wochen für Zürich

Statement der Bar & Club Kommission Zürich, zur Einsprache der IG Innenstadt als Wohnquartier, gegen das Pilotprojekt Mediterrane Nächte für Zürich

Heute Dienstag den 17.12.2019 hat der Verein, Interessengruppe (IG) «Innenstadt als Wohnquartier», darüber informiert, dass sie beim Stadtrat eine Einsprache gegen das Pilotprojekt Mediterrane Woche für Zürich eingereicht haben.  Da befürchtet wird, dass sich die Lage in der Innenstadt, die jetzt schon Ballermann ähnliche Zustände aufweist, noch weiter verschlimmern wird. Als Interessensgemeinschaft des Zürcher Nachtlebens möchten wir dabei auf folgende Argumente, für die Mediterranen Nächte in Zürich hinweisen:

Die Mediterranen Nächte für Zürich setzen am Status Quo an. Es handelt sich um ein gesellschaftliches Bedürfnis auch nach Mitternacht draussen zu trinken, das heisst die Menschen befinden sich jetzt schon im öffentlichen Raum und versorgen sich einfach über die 24-Stunden-Shops selbst mit Getränken. Dabei haben bewirtete Aussenflächen gegenüber der jetzt üblichen Selbstversorgung den Vorteil, dass:
– die Erfahrung zeigt, dass sitzende Menschen ruhiger sind als wenn sie stehen oder laufen,
– bei bewirteten Terrassen die soziale Kontrolle durch das Personal gegeben ist, diese können Gäste um Ruhe bitten und räumen den Abfall weg,
– den Gästen Toiletten zur Verfügung stehen, sie müssen somit nicht wild urinieren.  

Wichtig ist es darauf hinzuweisen, dass es sich um einen Pilotversucht handelt, der wissenschaftlich begleitet wird und sich, falls es wieder Erwarten zu einer grösseren Belastung für die Anwohner*innen kommt, jederzeit stoppen lässt. Es ist nicht davon auszugehen, dass mehr Leute als heute von ausserhalb nach Zürich kommen, nur weil die Terrassen 2 Stunden länger geöffnet sind. Diese Einsprache verhindert eine sich am gesellschaftlichen Bedürfnis orientierende Lösung und stärkt nur den Status Quo der häufig kritisierten 24 Stunden Shops. Andere Städte in der Schweiz haben auf dieses gesellschaftliche Bedürfnis schon reagiert und mit Erfolg verlängerte Öffnungszeiten für Aussengastronomie eingeführt

Zur Aussage das jetzt schon Ballermann ähnliche Zustände herrschen, noch ein paar Zahlen zum Abschluss. 2018 gab es in der Stadt Zürich nach Mitternacht 3’000 Lärmklagen. Das sind bei den rund 200’000 Privathaushalten welche es in der Stadt Zürich gibt, maximal 1.5% der Haushalte, welche von Lärm in der Nacht betroffen sind. Dabei ist unbekannt welcher Anzahl Haushalte diese Lärmklagen entsprechen, bestimmt sind einzelne Haushalte darunter, welche sich mehrmals über Lärm beklagt haben.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen unser Mediensprecher Alexander Bücheli unter der Nummer +41 76 574 49 76

Argumentarium

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Gemeinsame Stellungnahme zur Kulturbotschaft 2021 - 2024

Gemeinsame Stellungnahme zur Kulturbotschaft 2021 – 2024

Gemeinsam mit PromoterSuisse (Dachverband der Schweizer Musikveranstalter), SMPA (Swiss Music Promoter Association), PETZI Schweiz und weiteren Verbänden haben wir Stellung zur Kulturbotschaft 2021- 2024 bezogen. Gemeinsam sind wir irritiert darüber, dass es in keiner Art und Weise, z.B. in Form von Hearings, die Möglichkeit gab die Bedürfnisse und Anliegen der Nachtkulturunternehmen vor der Ausformulierung der Kulturbotschaft 2021 – 2024 einzubringen. Es überrascht uns deshalb nicht, dass aus Sicht der Bar & Club Kommission Zürich, die Kulturbotschaft 2021- 2024 ein grosses Defizit aufweist. Denn in keiner Art und Weise werden auf den rund 80 Seiten Musikspielstätten (Clubs, Konzert-, Eventlokale oder auch Bars mit einer kleinen Bühne) oder Popmusikfestival als förderungsfähig aufgeführt.

Unerklärlich, denn
> ohne Spielstätten keine Auftrittsmöglichkeiten, da bringt auch die beste Nachwuchsförderung nichts!
> Bei den Spielstätten und Festivals handelt es sich um einen eigenen Kosmos, bei welchen Musik mit visuellen Künsten, Design und interaktive Medien zusammenkommen, Kreation und Innovation im höchsten Mass gefördert wird.
> Es handelt sich um einen niederschwelligen Zugang zur Kultur, den jedes Jahr Millionen von meist jungen Bewohnerinnen der Schweiz eine kulturelle Teilhabe ermöglichen.
> Festivals und Grossevents den kulturellen Austausch und den Zusammenhalt innerhalb der Schweiz, sowohl unter den Gästen als auch bei den Musikern fördert.
> Grossevents wie die Street Parade oder das Paléo Festival, auch von Kultursachverständigen aus dem Ausland besucht werden, was wiederum den Export von Schweizer Musik fördert, ohne das dabei kostenintensive Showcases an ausländischen Festivals nötig sind.
> Der Bereich der Popmusikveranstaltungsbranche muss aus kultureller Perspektive als Ganzes betrachtet werden, und zwar als ein Ökosystem aus Künstlern aus den Bereichen Musik, Licht und Design, von Labels und Veranstaltungsorten.

Heute befindet sich die Popmusikveranstaltungsbranche in der Schweiz zunehmend unter Druck, die Hauptgründe dafür sind:
> Steigende Gagen von Künstler*innen auf einem globalen Markt
> Erhöhte Aufwände für Miete, Infrastruktur, Sicherheit und Personal
> Steigender Druck innerhalb der Städte, infolge Gentrifizierung und sich ändernden Nachbarschaften und daraus resultierenden Lärmklagen.

Gerade eine nationale Kulturbotschaft sollte aus Sicht der Bar & Club Kommission eine wichtige Funktion spielen, gar eine Pionierrolle einnehmen, wenn es um die kulturelle Anerkennung von Spielstätten (Club, Bars mit Bühne, Konzert- und Eventlocation) und Festivals geht. Eine solche Anerkennung würde die Veranstaltungsbranche stärken und sie befähigen mit den aktuellen Herausforderungen umzugehen. Weshalb wir im Namen der Bar & Club Kommission Zürich eine Integration der Spielorte der Popmusikveranstaltungsbranche, die auf kuratierte Musik setzen, in die Kulturbotschaft 2021 – 2024 und eine Bezeichnung von Spielstätten und Festivals als förderungsfähig fordern. Zudem soll als Herausforderung im Bereich Musik auf die Schwierigkeit von Spielstätten im Rahmen sich stetig wandelnden urbanen Zentren eingegangen werden.

Informationen zum Vernehmlassungsprozess
Detaillierte Stellungnahme

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National- und Ständeratswahlen 2019: BCK Wahlempfehlung und Auswertung der Umfrage

National- und Ständeratswahlen 2019: BCK Wahlempfehlung und Auswertung der Umfrage

Die BCK führte dieses Jahr erstmals eine Onlinebefragung bei den National- und Ständeratskandidat*innen im Kanton Zürich durch. Insgesamt nahmen 102 Kandidat*innen an der Umfrage teil. Die jeweilige Parteizugehörigkeit der Stichprobe orientiert sich dabei an der aktuellen Parteistärke, die meisten Teilnehmer*innen waren Mitglieder der SVP (n= 24), gefolgt von der SP/Juso (n=20), FDP/Jungfreisinnige (n=20), dann GLP (n=13), BDP (n=7) und EVP (n=6), unterrepräsentiert sind sicher die Grüne/Junge Grüne mir nur 5 Teilnehmer*innen und die CVP wo keine der Kandidat*innen die Umfrage vollständig ausfüllte. Das Durchschnittsalter liegt bei 36 Jahren und reicht von 18 bis 66 Jahre. Die meisten Teilnehmer*innen (Anteil 34%) sind zwischen 18 und 25 Jahren alt. Der Frauenanteil liegt bei 32%.

Die Auswertung zeigt ein erfreuliches Bild, nämlich dass die Nachtkultur bei den teilnehmenden Kandidatinnen ein grosses Ansehen geniesst. Dabei hängt es weniger von der Parteizugehörigkeit ab, ob die Interessen der Nacht in Bern vertreten werden, sondern viel mehr von der einzelnen Person und davon ob diese aktiv am Nachtleben teilnimmt oder nicht. Weshalb eine klare Aussage welche Partei, Liste, die Zürcher Nachtkultur in Bern am ehesten vertreten würde, nur schwer möglich ist. Als Orientierungshilfe empfehlen wir entweder die Liste 02 der Sozialdemokratischen Partei SP (Kulturförderung, Freiräume, schaffen nationaler Rahmenbedingungen, gewisse Moral in Bezug auf den Konsum von Alkohol und Drogen), Liste 03 der FDP (liberale Rahmenbedingungen, möglichst wenig Einflussnahme von Seiten des Bundes oder Liste 04 der Grünliberalen (liberale Rahmenbedingungen, ausser beim Lärm, Kulturförderung und eine gewisse nationale Einflussnahme). Die ausgewählte Liste sollte dann jeweils mit denen nachtlebenaffinen Kandidat*innen aus den anderen Parteien ergänzt werden (Panaschieren).  Liste der Nachtlebenaffinen Kandidat*innen

Liebe Nachteulen, nicht vergessen, ihr habt noch eine Woche Zeit um brieflich abzustimmen! Umso mehr nachtaffine zur Wahl schreiten, desto grösser ist unser Einfluss auf die Entscheide in Bern.

Auswertung der Umfrage
Präsentation der Resultate

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10.10.2019, BCK Podium Nationalratswahlen 2019, 19 Uhr Plaza Klub

10.10.2019, BCK Podium Nationalratswahlen 2019, 19 Uhr Plaza Klub

Bundesbern scheint für das Zürcher Nachtleben weit weg zu sein, doch die nationale Politik hat auch einen direkten Einfluss auf die Zürcher Nachtkultur. Egal ob es um das Thema Lärm oder um die Kulturförderung geht. Auch in Bern ist das Nachtleben auf Politiker*innen angewiesen, welche die nächtliche Realität kennen. Wer tut dies nicht besser, als die Spitzenkandidat*innen der Jungparteien? Zum Mitdiskutieren eingeladen sind all diejenigen welche die Nacht am Herzen liegt. Im Vorfeld des Podiums stellt die BCK zudem die Resultate ihrer Wahlbefragung der National- und Ständeratskandidat*innen vor. Passend zum Thema sind alle Gäste im Anschluss an die Veranstaltung herzlich ans Nachtseminar eingeladen. Liebe Nachteulen, Aktivistinnen, Promoter, Bar & Club Staff, Sicherheitspersonal und Musiker*innen lass uns die politische Zukunft der Schweiz gemeinsam mitgestalten.

Datum: 10.10. 2019 
Uhrzeit: 19.00
Ort: Plaza Klub, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich
Infos: Facebook Event

Zeitplan 
19:00 Türöffnung
19:30 Präsentation der Befragung National- und Ständeratswahlen 2019 – Alexander Bücheli, Geschäftsführer Bar & Club Kommission
20:00 Podiumsdiskussion
20:45 Diskussion mit dem Publikum
21:15 Abschluss & Umbau zu Klub
22:00 Uhr Klub Party Nachtseminar, alle Gäste der Podiumsdiskussion dürfen bleiben

Teilnehmer*innen
Camille Lothe (JSVP, Kanton Zürich)
Leroy Bächtold (Jungfreisinnige, Kanton Zürich)
Bettina Fahrni (Jungfreisinnige, Kanton Zürich)
Julian Croci (Junge Grüne, Kanton Zürich)
Anna Rosenwasser (JUSO, Kanton Zürich)
Moderation: Daniel Fritzsche (NZZ) 

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Stellungnahme zur Antwort des Regierungsrats, ob Access-Controller (Selekteure) unter die Reglementierung privater Sicherheits­dienstleistungen fallen oder nicht?

Stellungnahme zur Antwort des Regierungsrats, ob Access-Controller (Selekteure) unter die Reglementierung privater Sicherheits­dienstleistungen fallen oder nicht?

Der Zürcher Regierungsrat hat am Montag, den 5. Juni, auf die Anfrage der beiden Kantonsräte Michael Biber und Marc Bourgeois (FDP): «Nur Access-Controller oder doch richtiges Sicherheitspersonal?» geantwortet.
Die Antwort des Regierungsrates lässt eine definitive Klärung des Sachverhaltes aussenvor. Ausschlaggebend für eine Unterstellung unter die kantonale Gesetzgebung sei gemäss dem Gastwirtschaftsgesetz und Polizeigesetz die Tätigkeit. Handelt es sich beim Access-Controller um eine Türkontrolle, fällt diese unter das Gesetz. Bei einem Besucherleitdienst und einem Besucherbetreuungsdienst ist dies nicht der Fall. Gemäss der Antwort des Regierungsrates soll die Situation von Fall zu Fall von der lokalen Polizei beurteilt werden. 
Als Interessensvertretung der Zürcher Nachtkulturunternehmen, deren Mitglieder von dieser Antwort betroffen sind, nehmen wir dazu folgendermassen Stellung:
> Qualitätssicherung im Bereich privater Sicherheitsdienstleistungen ist grundsätzlich begrüssenswert.
> Die Gästebetreuung, in der Antwort des Regierungsrates Access-Controller genannt (auch bekannt als Selektion), ist eine traditionelle Aufgabe innerhalb der Partyszene. Meist sind dies Szenegängerinnen, welche nur an bestimmten Anlässen diese Aufgabe übernehmen.
> Solange die Gästebetreuung (Access-Control) eine Ergänzung zur Security ist, handelt es sich aus unserer Sicht um eine untergeordnete Kotroll- und Aufsichtsfunktion, um einem Besucherleitdienst und Besucherbetreuungsdienst – weshalb diese Funktion keine sicherheitsrelevante Aufgabe darstellt und somit nicht unter die Reglementierung privater Sicherheitsdienstleistungen fällt.

Der Access-Control (Selektion, Gästebetreuung) umfasst folgende Aufgaben: 
> Begrüssung von Club- oder Event-Member und Überprüfung der Memberkarte/Liste
> Begrüssung geladener Gäste/VIP und überprüfen, ob sich diese auf der Gästeliste befinden
> Begrüssung von Freunden der Veranstaltung (Friends) und überprüfen, ob sich diese auf der Friends-Liste befinden
> Kontrolle von Reservationen, z.B. Lounges und von Vorverkauf-Tickets
> Evtl. Begleitung von Gästen zur reservierten Lounge
> Evtl. Unterstützung der Security, wenn es um die Wahl von für den Anlass passenden Gäste geht

Die BCK ist überzeugt, dass gemeinsam mit der Wirtschaftspolizei eine Handhabung entwickeln werden kann, die der Realität der Nachtkultur entspricht und nicht über das Ziel hinweg schiesst und zu einem Mehraufwand und somit erhöhten Kosten führt. Gerne ist die BCK bereit, die Polizei bei der Beurteilung von Einzelfällen zu unterstützen. Sollte sich jedoch keine Lösung finden, behalten wir uns als Interessengemeinschaft der Zürcher Nachtkulturunternehmen vor, den Rechtsweg zu beschreiten.

Weitere Auskünfte erteilt der Alexander Bücheli, Mediensprecher BCK, +41 76 574 49 76

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Die BCK unterstützt den Frauenstreik 2019

Die BCK unterstützt den Frauenstreik 2019

Am Freitag, den 14. Juni 2019, streiken die Frauen gegen Ungerechtigkeit und für Gleichberechtigung. Die BCK unterstützt die Anliegen der Frauen, denn gerade im Bereich der Gastronomie, insbesondere in den Bars und Clubs spielen die Frauen eine wichtige Rolle.  Auch wenn die Nacht keine Diskriminierung bei den Löhnen kennt, gibt es genügend Gründe, sich für die Anliegen der Frauen einzusetzen, seien es z.B. für Krippenplätze für Familienmenschen, die in der Nacht arbeiten. Oder für mehr Frauen im Overhead oder auf den Bühnen der Nacht. Als Zeichen der Unterstützung erhalten alle Frauen mit einem Streikbutton in den folgenden Betrieben entweder Rabatte auf den Eintritt, Getränke oder ein Geschenk: Gonzo Club, Longstreet Bar, Fat Tony, Cinchona Bar, Klaus Klub, Frau Gerolds Garten, Hive Club, Plaza Club, Schickeria. Im Sender findet die offizielle Frauenstreik Benefizparty statt und auch in der Zukunft gibt es ein rein weibliches Lineup. Die BCK wird den Verein Les Belles de Nuit, der sich für die Förderung und Vernetzung von Frauen und Minderheiten in der elektronischen Musik- und Kulturszene einsetzt, und das Frauenstreikkomitee mit einem Gönnerbeitrag unterstützen. Für dieses Jahr plant die BCK den Aufbau eines Netzwerkes für Frauen, die in der Gastronomie, Nachtleben und Musikkultur tätig sind.

Wir wünschen allen Frauen in der Schweiz einen erfolgreichen Streik, viel Mut, auf das die Arbeitswelt, Politik und auch die Nachtkultur weiblicher wird. The Future is Female!

Weitere Informationen zum Frauenstreik vom 14.06.2019 gibt es hier!

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Jahresbericht 2018

Jahresbericht 2018

Die Bar & Club Kommission Zürich blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Kompakt zusammengefasst im BCK-Jahresbericht 2018. Bedanken möchten wir uns bei den über 120 Mitglieder und den Gönnern und Partnern, ohne sie gäbe es die BCK in dieser Form nicht!

Einen besonderen Dank geht an: Coca-Cola • Fresh Drink • Diwisa • Huber Getränkehandlung AG • Feldschlösschen Getränke AG • Jamatu, Intes Integrated Solutions • Macam, Insurance Solutions • Intercomestibles • Red Bull • Wimag Management • ALIVE Media AG • desillusion, strategische Gastronomieberatung • Extremprint • Propaganda • Rocket Science • ValueQuest • ATP Security • Barfachschule Zürich • Be my Angel • RC Protect • Supreme Security AG • Proced GmbH • DonHuber GmbH  •  WATCHMAN Security Services

BCK-Jahresbericht 2018

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ZÜRI FÄSCHT 2019

ZÜRI FÄSCHT 2019

Über das Züri Fäscht und das diesjährige Musikkonzept wurde in den letzten Tagen viel geschrieben und diskutiert.  Hier nochmals die wichtigsten Punkte aus Sicht der BCK:

  • Die Vorgabe von 90dB (LAeq) ab 01.30 Uhr ist zu leise, um eine Outdoor-Kulturveranstaltung mit musikalischem Inhalt sinnvoll durchzuführen. Ein Kompromiss, der niemandem hilft. Die Nachtruhe ist sowieso gestört und Besucher wie auch Künstler sehen sich vom Restlärm des Festgeländes übertönt.
  • Dass die Schall-Aufzeichnungen jedes einzelnen Betreibers mit Musikbewilligung nach der Veranstaltung unaufgefordert bei der Stadtpolizei Zürich (Fachgruppe für Lärmbekämpfung) eingereicht werden müssen, sehen wir kritisch. Nachträgliche Interpretationen von Grenzwertüberschreitungen lassen zudem keine Ursachenbestimmung zu.
  • Die Ausnahmeregelung für zwei Standplätze (96dB LAeq – während den Konzerten), sonst 93db (LAeq – durchgehend) schafft ein Ungleichgewicht zu Plätzen, wo kuratierte Musik ebenfalls einen zentralen Inhalt darstellt.

Der BCK liegt ein Züri Fäscht am Herzen, an welchem auch Musikliebhaber*innen auf ihre Kosten kommen. «Züri Fäscht» impliziert einen Ausnahmezustand, der unweigerlich Begleiterscheinungen mit sich bringt, die sich logischerweise nicht mit dem Ruhebedürfnis von direkten Anwohnern vereinbaren lassen. Alleine die Menschenmassen, die Patrouille Suisse oder das Feuerwerk tragen zu einem Lärmteppich bei, der sich bei einer Veranstaltung in dieser Dimension nicht verhindern lässt. Gleichzeitig findet diese Veranstaltung nur alle drei Jahre statt und ist dabei bei weitem das einzige Volksfest in diesem Ausmass auf Stadtgebiet, welches nach 24 Uhr noch beschallt ist.

Deshalb setzen  wir uns im Namen unserer Mitglieder, welche am Züri Fäscht aktiv sind, für eine maximale Musiklautstärke von 96db LAeq (nach 01.30 Uhr 93db LAeq) oder mindestens 93db LAeq durchgehend, ein. Damit Zürich auch in Form eines Stadtfests den Charakter der Weltstadt erhält, die sie so gerne sein will.

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Postulat Mediterrane Wochen für Zürich

Postulat Mediterrane Wochen für Zürich

Das am Mittwoch, den 06.03.2019, im Gemeinderat von Nicole Giger (SP) und Andri Silberschmidt (FDP) eingereichte Postulat «Mediterrane Wochen für Zürich» fordert den Stadtrat auf, die Einführung Mediterraner Wochen als zweijährigen Pilotversuch zu prüfen. Dieser sieht vor, dass in den Monaten Juni bis August bewilligte Terrassen- und Boulevardflächen am Wochenende (Freitag- und Samstagabend) zwei Stunden länger bewirtet werden dürfen. Das heisst längstens bis 2 Uhr nachts, im Vergleich zu 24 Uhr heute. Damit sich auch die Quartierbevölkerung an einem lauen Sommerabend an einem servierten und kühlen Getränk erfreuen darf, hat man sich bewusst dafür entschieden, die Einführung auf das gesamte Stadtgebiet vorzusehen. Mediterrane Wochen sind eine Reaktion auf das steigende Bedürfnis unserer Gesellschaft nach Bewirtung im Freien, auch spätabends und in der Nacht. Bewirtete Aussenflächen haben den grossen Vorteil, dass sitzende Gäste ruhiger sind, als wenn die Leute stehen, die soziale Kontrolle durch das Personal gegeben ist und auch der Müll gleich weggeräumt wird. Weshalb gerade auch Nachbarn von der Einführung Mediterraner Wochen profitieren. Für die Gastwirtschaftsbetriebe der Stadt Zürich ist die Einführung mediterraner Wochen zudem auch nötig um im Sommer, z.B. gegenüber 24 Stunden Shops,  Konkurrenzfähig zu sein. Andere Städte wie Winterthur, Bern, Basel und Thun haben auf die veränderten Bedürfnisse bereits reagiert und die Öffnungszeiten für Aussenwirtschaften dementsprechend angepasst. Dadurch ergibt sich ein Wettbewerbsnachteil, welcher zu einem Wegzug von Betrieben und Verlust an Arbeitsplätzen führen kann.

Beim Postulat handelt es sich um einen ersten Vorstoss, der durch die Bar & Club Kommission Zürich 2018 initiierten Gemeinderätlichen Gruppe Food, Bar, Club und Musikkultur und wurde von der GLP, SVP und EVP mitunterzeichnet.

Medienmitteilung
Ausführliches Argumentarium
Informationen zur Gemeinderätlichen Gruppe

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Fazit zum 7. Tag der offenen Bar und Club Tür

Fazit zum 7. Tag der offenen Bar und Club Tür

Liebe Nachbarn, Partygänger*innen, Kinder, Behördenvertreter*innen und Politiker*innen
Danke für die spannenden Begegnungen und Diskussionen im Rahmen des 7. Tages der offenen Bar und Club Tür in der Stadt Zürich. Rund 300 Personen nutzten das Angebot und liessen sich bei Tageslicht in die Magie der Nacht einführen. Egal ob es sich dabei um eine Clubführung, ein Fondue und Wein Parring, Vortrag, eine Podiumsdiskussion oder einen thematischen Rundgang handelte. Spannend war auch dieses Jahr wieder, wer am Nachmittag teilgenommen hat. Von der Mutter mit Kind, Nachbar, Szenen-Kenner*in, bis zum Politiker konnten wir Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen dazu motivieren, am Tag in die Magie der Nacht einzutauchen. Gerade diese Mischung macht diesen Tag so faszinierend.

Bedanken möchten wir uns bei allen teilnehmende Betrieben:
Frau Gerolds Garten, Moods, Hive, Supermarket, SpaceMonki, Bogen F

Den Experten:
Gogo, Alex Flach, Daniel Hilfiker, Andreas Hinterberger (Uber), Silvan Weber (ZVV), Andrea Del Dulce (ZHAW), Jörg Mäder – glp (glp), Birgit Tognella-Geertsen (Kantonsrätin SP Kanton Zürich), Michael Von Ledebur (NZZ Neue Zürcher Zeitung), Daniel Hilfiker (Stadt Zürich), Nicola Schneider (Hive, Vorstand BCK), Christiana Stella (Polar Stella (Kein Kollektiv, Kein Museum), Jonatan Niedrig (NachtStadtrat Zürich), Sonica, DJ Andaloop.

Und den Partnern:
PETZI, Live DMA, Schweizer Bar und Club Kommission – SBCK, NachtStadtrat Zürich, SMITH & SMITH Wine Company, Riff&Raff Kino, Kosmos Kulturpalast Artwork: www.lifeinvanilla.com, Fotos: Boris Müller

Ausführlicher Bericht als PDF